Der Tourismus ist eine der arbeitsintensivsten Branchen: Allein letztes Jahr haben 14 von 100 Philippinern in einem zum Tourismus gehörenden Sektor gearbeitet. Und die Tourismusbranche wird auch weiterhin einer der wichtigsten Arbeitgeber des Landes bleiben.
Die Branche bietet nicht nur gut ausgebildeten Fachkräften Arbeit, wie Führungskräften in Hotels und Ressorts. Sie sichert auch den Lebensunterhalt vieler Menschen, die in vom Tourismus abhängigen Gemeinschaften leben, zum Beispiel Bootsführer und Weber.
Ein wichtiger Teil der philippinischen Kultur ist die herzliche Gastfreundschaft der Menschen. Sie ist auch ein Grund dafür, dass immer mehr Touristen das Land entdecken möchten. Eine stichprobenartige Umfrage der Tourismusbehörde hat gezeigt, dass ausländische Besucher bei der Frage, was ihnen an den Philippinen am besten gefallen hat, die herzliche Gastfreundschaft an erster Stelle nannten.
Die Philippinen zählen zusammen mit Thailand, Singapur und Malaysia zu den Top-Wellnesszielen in Südostasien. Das Land wird außerdem als eins der besten Agrotourismusziele der Welt angesehen, seit der Sektor 2019 verstärkt begonnen hat, Landwirten neue Ertragsquellen zu erschließen.
Laut „Marine Diving Magazine“ waren die Philippinen zum ersten Mal die Nummer eins in der Kategorie „Overseas Diving“. Die Zeitschrift beschreibt die Philippinen als „erste Wahl für viele leidenschaftliche Taucher“. Durch die weltweite Anerkennung bietet die Tourismusbranche ein sehr großes Potenzial. Palawan, Siargao und Boracay schafften es ebenfalls unter die Top 10 in Asien und belegten im Ranking des angesehenen internationalen Reisemagazins die Plätze vier, fünf und sechs – damit konnten die Philippinen die meisten Plätze in der Top 10 verbuchen.
Laut Tourismusbehörde wurden Cebu und die Visayas-Gruppe von den Lesern der Zeitschrift „Condé Nast Traveller“ bei den „Readers‘ Choice Awards 2020“ zu den besten Inseln Asiens gewählt, gefolgt von drei weiteren Inseln der Philippinen in den Top 10.
Zurab Pololikashvili, Generalsekretär der Weltorganisation für Tourismus (UNWTO), ist der Ansicht, dass die Philippinen neu anfangen und sich komplett erholen können. Der Tourismus belegt Platz zwei der größten Exporte des Landes und das Wachstum im Einreiseverkehr und beim Inlandstourismus wird zahlreiche neue Möglichkeiten für Auslandsinvestitionen mit sich bringen.
direkte Bruttowertschöpfung des Tourismus (TDGVA) bemessen an ausländischen Touristen in den Philippinen
gesteigerter Einreiseverkehr
Ausgaben für Inlandstourismus
Anteil der Ausgaben für den Einreiseverkehr an den Gesamtexporten des Landes
Die Tourismusbehörde unterstreicht den Wettbewerbsvorteil der Philippinen als drittgrößtem englischsprachigem Land Asiens: 94 % der Bevölkerung sprechen Englisch.
Die Philippinen sind außerdem ein führendes Reiseziel für Menschen mit Englisch als Zweitsprache (English as a Second Language, ESL). Zahlreiche Beherbergungsbetriebe investieren in die Philippinen und erweitern dort kontinuierlich ihre Präsenz, zum Beispiel Mercure Hotel (Europa), Madison, Marriott und Hilton.
Das UNESCO-Programm „Creative Cities“ hat das Konzept des kreativen Tourismus anerkannt, das als Reise definiert ist, die mit kreativen Erlebnissen und Aktivitäten verbunden ist, und zählt Cebu und Baguio zu den 246 Kreativstädten im Netzwerk.
Im globalen Medical Tourism Index (MTI) belegen die Philippinen weltweit den 24. Platz. Wesentliche Treiber des Ausgabenwachstums im inländischen Tourismus sind Beherbergungsangebote für Besucher, verschiedene Services sowie länderspezifische Services mit touristischem Charakter.
Staatlich geförderte Anreize
Die Tourismusbranche bietet attraktive Anreize für ausländische Investoren, darunter:
Um sicherzustellen, dass die Tourismusbranche des Landes Investitions- und Geschäftsmöglichkeiten eröffnet, bietet die philippinische Regierung mit TIEZA, der Tourism Infrastructure and Enterprise Zone Authority, die folgenden finanziellen und nicht-finanziellen Anreize für Entwickler von Tourismus-Enterprise-Zones und für die darin angesiedelten Tourismusbetriebe: